Gottesdienst
Öffnung der Eggelhofkirche bei Achsheim - teilweise mit Romanlesung
Eggelhofkirche
Eggelhof 3, 86462 Langweid am Lech
Veranstaltungsdetails
Öffnungssonntage in der Eggelhofkirche bei Achsheim ab dem Muttertag
Die im März 2023 neu eröffnete Eggelhofkirche bei Achsheim wird auch in diesem Sommer regelmäßig geöffnet sein.
Der Pfarrgemeinderat Achsheim organisiert zusammen mit der Kath. Landvolkgemeinschaft Öffnungszeiten von Mai bis Oktober, jeweils am 2. Sonntag des Monats, jeweils 14.00- 17.00 Uhr.
Am Radweg der Verbindungsstraße zwischen Achsheim und Eisenbrechtshofen/Biberbach gelegen bietet sich die Kirche als Abstecher ideal an für Radler, Wanderer, Ausflügler.
Wenn man sich die Pause gönnt, kann man „historische Luft“ atmen: die Kirche mit bis in die Römerzeit reichenden Vorläuferstrukturen unter den Fundamenten ist Teil des Gebäude-Ensembles, das früher landwirtschaftlicher Gutshof war und sich unübersehbar über das Schmuttertal zwischen Achsheim und Eisenbrechtshofen erhebt.
Ein Stuhl bleibt leer
An den Sonntagen (passend zum Thema beginnend am Muttertag), 12. Mai, 9. Juni, 14. Juli wird ein leerer Stuhl in der Kirche stehen: er steht für den Stuhl, den Maria im Roman von Colm Toibin „Marias Testament“ (aus dem Englischen von Ditte Bandini, Giovanni Bandini;© 2014 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München) frei hält gegenüber jeglicher „In- Besitznahme“ – denn er steht für ihren gekreuzigten Sohn. Als Experiment wird an diesem Ort der „Schmerzensmutter“ dieser Roman vorgetragen, der die Erinnerungen an das mit ihrem Sohn Geschehene an Marias eigenem Lebensende nachspürt.
Immer zur vollen Stunde beginnt die durchgehende Lesung des Romans in einigen Kapiteln während ca. einer halben Stunde. Darauf gibt es eine Pause, ehe weiter gelesen wird. Die Fragen, die sich dabei stellen, kreisen um die Möglichkeit, einen Text (seinen Inhalt, seinen Gehalt?) in einem Raum (und dann in Hörenden?) gegenwärtig zu setzen.
Bewusst wird die Lese-Zeit so strukturiert ohne die Erwartung, dass jemand den ganzen Roman mitverfolgt. Vielmehr soll dem „Zufall“ Raum gelassen werden: jede soll kommen und gehen wie sie will, alle sollen trotz und während des Vortrags frei den Raum besichtigen können, ja sogar sich leise unterhalten, wenn Bedarf ist. Wann der Roman zu Ende ist und die Lesung von vorne beginnt, kann und soll absichtlich nicht im Voraus gesagt werden. Da greift das Experiment: Was kann aus einem bruchstückhaft wahrgenommenen Text immer noch gegenwärtig im Hörer werden – nichts? - wenig? - vielleicht doch gerade die in diesem Moment entscheidenden Worte? Oder kann gar Neugier oder Interesse entstehen?
Weitere Informationen
www.augsburg-tourismus.de/
von
Augsburger Land
Öffnung der Eggelhofkirche bei Achsheim - teilweise mit Romanlesung
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